Wissen, wo man steht
Der Electrosuisse-Lohnradar 2017 ist ab Ende September verfügbar
Electrosuisse veröffentlicht die neue Lohnstudie für die Elektrotechnik- und Energiebranche in einem neuen Magazin mit dem Titel «Electrosuisse Lohnradar». Im Interview liefert Markus Burger, Direktor von Electrosuisse, Wissenswertes rund um dieses neue Magazin, das ab Ende September erhältlich ist.
Bulletin: Weshalb veröffentlicht Electrosuisse den Electrosuisse-Lohnradar? Gibt es nicht schon genug Lohnstudien?
Markus Burger: Lohnstudien gibt es viele, das stimmt. Wir haben jedoch festgestellt, dass es bis anhin keine Studie gab, die sich über die ganze Elektrotechnik- und Energiebranche erstreckt. Bis jetzt waren wohl Aussagen und Vergleiche über verschiedene Berufsgruppen und Branchen hinweg verfügbar. Wir wollen jedoch Transparenz innerhalb unserer Branche schaffen. Damit ermöglichen wir eine ideale Standortbestimmung und zeigen finanzielle Perspektiven auf, die in unserer Branche realistisch und z.B. durch Weiterbildung selber beeinflussbar sind. Zudem wollen wir auch personelle Themen redaktionell aufgreifen, die unsere Mitglieder – Firmen wie Personen – in der Praxis beschäftigen.
…und wo liegt denn der Unterschied z.B. zur Studie von Swiss Engineering?
Für die Umfrage arbeiten wir eng mit Swiss Engineering zusammen. Das haben wir auch schon vorher getan. Neu ist, dass wir uns als Fachverband mit einer eigenen Auswertung innerhalb unserer Branche engagieren, also in die Tiefe gehen. Wir berücksichtigen alle Ausbildungsstufen und sprechen vom Lehrabgänger über den Hochschulabsolventen bis zum Ingenieur und Geschäftsführer alle Branchenteilnehmer an und veröffentlichen die Resultate im eigenen, neu entwickelten Magazin «Electrosuisse Lohnradar». Zusätzlich vergleichen wir die unterschiedlichen Fachbereiche der Unternehmen. Swiss Engineering bildet in ihrer Studie die akademische Seite, also die Berufsgruppe «Ingenieure und Architekten», im branchenübergreifenden Vergleich ab. Die beiden Umfragen und Publikationen ergänzen sich also hervorragend!
Wie zufrieden sind Sie mit der erstmaligen Umfrageteilnahme?
Unsere Erwartungen wurden übertroffen! Es freut uns sehr, dass auf Anhieb über 2400 Personen an unserer ersten Branchen-Lohnumfrage teilgenommen haben. Dank der Vielseitigkeit und Repräsentativität der Teilnehmenden bieten die Auswertungen wertvolle Vergleichsmöglichkeiten über die unterschiedlichen Ausbildungsstufen, Alterskategorien, Positionen, Regionen oder Fach- und Tätigkeitsbereiche. Die besonders hohe Teilnahme von Betriebselektrikern und Elektrofachleuten weist auf ein grosses Interesse und Bedürfnis nach mehr Transparenz innerhalb der gesamten Branche hin.
Welche Inhalte liefert der Lohnradar?
Neben der klassischen Zahlenauswertung, die eine Lohnstudie mit Grafiken, Interpretationen und Vergleichen bietet, liegt uns auch der konkrete Praxisbezug am Herzen. Der Lohnradar bietet deshalb auch spannende Beiträge von Unternehmen und Institutionen aus dem Mitgliedernetzwerk. Unter dem Gesichtspunkt «Standortbestimmung und Trends» werden Einblicke geliefert, wie unterschiedliche Firmen und Institutionen die aktuelle Situation in ihrem jeweiligen Umfeld beurteilen und damit umgehen.
Weshalb sollte man sich den Lohnradar genauer anschauen?
Ganz einfach: um seinen Marktwert und seine Perspektiven innerhalb unserer Branche zu kennen; transparent und neutral, ganz nach dem Motto: «Wissen, wo man steht».
Wo respektive wie bekomme ich den Lohnradar?
Dies ist primär eine neue Dienstleistung für unsere Mitglieder, die den Lohnradar als Teil ihrer Mitgliedschaft kostenlos erhalten. Selbstverständlich können auch Nicht-Mitglieder das Magazin für CHF 130.– in unserem Online-Shop kaufen. Aktuell bieten wir ihn ausschliesslich als Magazin in Papierform an. Zukünftig werden wir den Lohnradar auch in elektronischer Form veröffentlichen. Es steht allen offen, sich Transparenz in unserer Branche zu verschaffen.
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