Kurznachricht Eigenverbrauch , Energieeffizienz , Erneuerbare Energien

Verleihung des Watt d’Or 2023

Sechs Projekte wurden mit dem Schweizer Energiepreis ausgezeichnet

Am 12. Januar 2023 verlieh das Bundesamt für Energie zum sechszehnten Mal den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d’Or in Bern.

Die goldenen Gewinnerinnen und Gewinner sind: Die Azienda Elettrica di Massagno AEM gemeinsam mit der Fachhochschule Südschweiz Supsi und den Unternehmen Hive Power SA, Optimatik AG und Landis + Gyr (Kategorie Energietechnologien), das Limmattaler Regiowerk Limeco in Dietikon (auch Kategorie Energietechnologien), die 3S Swiss Solar Solutions AG in Gwatt bei Thun (Kategorie Erneuerbare Energien), die Evtec AG gemeinsam mit der Sun2wheel AG aus Kriens-Obernau (Kategorie Energieeffiziente Mobilität), die Professur für Architektur und Gebäudesysteme der ETH Zürich gemeinsam mit der Zurich Soft Robotics GmbH (Kategorie Gebäude und Raum), sowie die Berner Nichtregierungsorganisationen Solafrica und Root & Branch (Spezialpreis der Jury).

Die Watt d’Or Trophäe – eine Schneekugel – wurde den Gewinnern von der prominenten Jury unter dem Vorsitz von Nationalrätin Susanne Vincenz- Stauffacher im Kongresszentrum Kursaal in Bern überreicht.

Ein Sieger im Detail

In der Kategorie Energietechnologien gab es zwei Gewinner: Ein Power-to-Gas-Projekt des Limmattaler Regiowerks Limeco in Dietikon (ZH) sowie ein wegweisendes dreijähriges Tessiner Pilotprojekt, das im Sommer 2022 in Lugaggia, einem kleinen Dorf unweit von Lugano, abgeschlossen wurde. Im Projekt wurde nachgewiesen, dass ein intelligent vernetzter und gesteuerter Zusam­men­schluss von Strom­verbrau­chern und Solar­strom­produzenten den Eigen­versor­gungs­grad markant erhöhen kann.

Hinter diesem Zusammenschluss, der Lugaggia Innovation Community, stecken der regionale Verteil­netz­betreiber Azienda Elettrica di Massagno AEM, die Fach­hochschule Südschweiz Supsi, die Hive Power SA und Optimatik AG, sowie der Smart-Meter-Hersteller Landis+Gyr.

Ihnen gelang es, den Kindergarten von Lugaggia, dessen Eigen­verbrauchs­potenzial begrenzt ist, da der Grossteil der Produktion in den Sommerferien stattfindet, mit 18 Wohngebäuden, 10 Wärme­pumpen, 6 Elektro­boilern, einer 60-kWh-Quartierbatterie und 6 Photo­voltaik­anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 70 kW so zu vernetzen, dass 94 Prozent des nicht direkt genutzten Solarstroms innerhalb der Community verbraucht werden konnte.

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