Wandel als gemeinsame Aufgabe
Transformation zu einer klimaschonenden Mobilität
Zum ersten Mal seit 2016 verkauften sich vollelektrische Fahrzeuge schlechter als im Vorjahr (–12,5%) und Plug-in-Hybride verloren 10,6%. Mildhybride legten dagegen um 17,1% zu. Ist das schon das Ende der Elektromobilität? Diese Entwicklung zeigt zumindest die Verunsicherung der Kundinnen und Kunden und ist ein schlechtes Zeichen für die Mobilitäts- und Energiewende.
Diese Wende ist nicht allein Sache der Automobilhersteller und -händler – auch wenn diese bereits Hunderte von Milliarden Euro in neue Technologien und Produktionslinien investiert haben. Fragt man die Kundinnen und Kunden nach den Gründen für die Kaufzurückhaltung, so werden heute vor allem die fehlende Ladeinfrastruktur, die Intransparenz der Ladetarife und die Unsicherheit beim Wiederverkauf genannt.
Die Transformation zu einer klimaschonenden individuellen Mobilität ist eine Aufgabe für die gesamte Gemeinschaft. Sie bedarf der Vernetzung und Koordination der Politik, der Mobilitäts- und Energiebranche mit den Infrastrukturen der Schweiz. Für die Erreichung der gemeinsamen Netto-Null-Ziele braucht es konsistente Rahmenbedingungen, erschwingliche Elektrofahrzeuge in allen Segmenten, ausreichend und günstigen CO2-armen Strom, Ladeinfrastruktur auch für Mieter und Stockwerkeigentümer sowie dynamische Stromtarife zur Flexibilisierung der Nachfrage und Nutzung von PV-Überschüssen.
Es gibt tausend Ideen und Rezepte. Nur ... machen muss es jemand. Neben der Autobranche hat es die Elektrobranche mit in den Händen, Veränderungen zu ermöglichen und zu bewirken – und gleichzeitig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Nutzen wir gemeinsam diese neuen Chancen!
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