Kurznachricht Automation , Hardware

Roboterfabrik für China

Fortschrittlichste Roboterfabrik der Welt

Mit einer bedeutenden Investition setzt ABB einen Meilenstein: Das Unternehmen erschafft mit vernetzten digitalen Technologien, kollaborativen Robotern und Einrichtungen zur Spitzenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz die am meisten automatisierte und flexibelste Fabrik der Zukunft.

ABB gab die Investition von 150 Millionen Dollar zum Bau der weltweit fortschrittlichsten, am meisten automatisierten und flexibelsten Roboterfabrik in Shanghai, China, bekannt, wo Roboter Roboter herstellen werden. Die neue Produktionsstätte Kangqiao befindet sich in der Nähe des bereits bestehenden ABB-Robotikcampus. In dem neuen Werk werden ABBs digitale Technologien – inklusive das digitale Angebot ABB Ability hochmoderne kollaborative Roboter und Spitzenforschungseinrichtungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zur fortschrittlichsten und ökologisch nachhaltigsten «Fabrik der Zukunft» kombiniert. Der Betrieb wird voraussichtlich Ende 2020 aufgenommen werden.

Die heutige Ankündigung stellt einen wichtigen Meilenstein für den Nummer 1 Roboterhersteller in China und eine bedeutende Wachstumsinvestition in den grössten Robotikmarkt der Welt dar. Mit insgesamt fast 138'000 Einheiten wurde 2017 jeder dritte Roboter weltweit nach China verkauft. Heute beschäftigt ABB rund 5000 Mitarbeitende in Shanghai und mehr als 2000 Ingenieure, Technologie-Experten und Projekt-Verantwortliche an 20 Robotik-Standorten im ganzen Land. Seit 1992 hat ABB insgesamt mehr als 2,4 Milliarden US-Dollar in China investiert und beschäftigt lokal 18’000 Mitarbeitende.

Zudem haben ABB und die Stadtverwaltung von Shanghai eine umfassende strategische Kooperationsvereinbarung unterschrieben, mit der Industrie, Energiewirtschaft, Transport und regionale Infrastruktur sowie die «Made in Shanghai»-Produktionsinitiative unterstützt werden sollen. Die Vereinbarung wurde von Shanghais Bürgermeister Ying Yong und dem CEO von ABB, Ulrich Spiesshofer, unterzeichnet.

Massgeschneiderte Lösungen und bessere Leistungen

Die neue Fabrik in Shanghai wird über selbstlernende Maschinen sowie digitale und kollaborative Lösungen verfügen, die sie zu einer der automatisiertesten und flexibelsten Fabriken in der Robotikindustrie machen werden. Ein am Betriebsgelände integriertes Forschungs- und Entwicklungslabor wird die Innovationszyklen im Bereich der Künstlichen Intelligenz beschleunigen. Im Rahmen der neuen, von ABB vor kurzem vorgestellten Portfoliostrategie, wird der neue Standort dazu beitragen, die Roboterproduktion sowohl in der Breite (Roboter-Typen) als auch in der Tiefe (Varianten zu jedem Roboter-Typ) dramatisch zu erweitern. Damit werden umfassendere und schnellere Anpassungen an die Bedürfnisse der Kunden möglich.

Von der neuen Fabrik in Shanghai wird ein digitaler Zwilling geschaffen, der dem Management, Entwicklern, Bedienungs- und Wartungs-Experten mit intuitiven Benutzeroberflächen die bestmöglichen Entscheidungsgrundlagen liefern wird. Unter anderem werden mit den ABB Ability Connected Services Informationen über den Zustand und die Leistung von ABB-Robotern in der Fabrik gesammelt und analysiert, um potentielle Störungen frühzeitig erkennen und kostenintensive Betriebsausfälle vermeiden zu können. Darüber hinaus bietet ABB Ability weitere fortschrittliche digitale Lösungen, mit denen sich die Leistung, Zuverlässigkeit oder der Energieverbrauch deutlich verbessern lassen. Zudem ermöglichen sie den Zugang zu den weltbesten Plattformen wie zum Beispiel der Microsoft Azure Enterprise Cloud, dem ersten internationalen Public Cloud Service in China.

Die neue Fabrik wird eine flexible Raumaufteilung ermöglichen, die auf miteinander verbundenen Automationsinseln anstelle fixer Fertigungslinien basiert. In der gesamten Fabrik werden automatisierte Logistiklösungen von ABB eingesetzt werden, darunter auch automatisch gesteuerte Fahrzeuge, die Robotern selbstständig auf ihrem Weg durch die Produktion folgen und sie mit Teilen von lokalen Stationen versorgen können. So kann die Produktion rationell und ohne zusätzliche Kapazitätserweiterungen an Veränderungen im chinesischen Roboter-Markt angepasst und skaliert werden.

30.10.2018

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