Hyperloop und die Standardisierung in der Schweiz
CEN/CLC JTC 20
Der Hyperloop ist eine autonome Transportlösung für Menschen und Güter, bei der Kapseln in einer Vakuumröhre auf Luftkissen oder mittels Magnetschwebetechnik äusserst schnell, sicher und effizient gleiten. Die Lösung soll künftig Städte, auch länderübergreifend, verbinden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat man sich entschieden, auf europäischer Ebene gemeinsame Standards, Spezifikationen etc. zu entwickeln. Auf diese Weise lässt sich die Interoperabilität der Systemlösungen der involvierten Anbieter gewährleisten. Deshalb wurde zwischen dem European Committee for Standardization (CEN) und dem European Committee for Electrotechnical Standardization (Cenelec) das Joint Technical Committee JTC 20 gegründet.
Die dem Hyperloop zugrunde liegende Idee, durch Röhren zu fahren, in denen sich kaum Luft befindet, ist nicht neu. Erste Visionen hierzu sind über 200 Jahre alt. Heutzutage haben sich aufgrund der technischen Möglichkeiten weltweit viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen dieser Idee wieder angenommen.
Da es sich bei Hyperloop um ein Lösungskonzept handelt, sind viele Bereiche betroffen, die in enger Abstimmung autonom betrachtet und bearbeitet werden können, beispielsweise Fahrzeugsysteme, die Gesamtinfrastruktur und Kommunikationsprotokolle. Deshalb kann man davon ausgehen, dass es innerhalb der CEN/CLC JTC 20 verschiedene Arbeitsgruppen (sog. Working Groups) geben wird.
Swissloop ist ein eigenständiger Verein, welcher eng mit der ETH Zürich und anderen Schweizer Forschungsinstitutionen zusammenarbeitet. Der Verein verfolgt das Ziel, an der Erforschung der Hyperloop-Technologie und ihrer Anwendung in der Praxis mitzumachen. Swissloop wird, nach aktuellem Stand, ein aktives Mitglied in diesem JTC 20 sein.
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