Formula Student nun auch fahrerlos
Neue Wettbewerbsklasse startet 2017
Die neue Saison der Formula Student Germany (FSG) erwartet die internationalen Studierendenteams diesen Sommer gemäss VDI-Blog mit einer grossen Neuerung: Formula Student goes driverless! Zum ersten Mal können Studierende einen autonomen Rennwagen bauen und in der neuen Wettbewerbsklasse Formula Student Driverless (FSD) gegeneinander antreten. Grund für diese neue Kategorie sind aktuelle Trends der Automobilbranche: Mehr Sicherheit, Effizienz und Entlastung prägen die Mobilität der Zukunft. Autonomes Fahren ist dafür ein wichtiges Innovationsfeld.
Im Jahr 2010 konnte die Formula Student Electric (FSE) erfolgreich in die FSG – und später auch bei Formula-Student-Events weltweit – etabliert werden. Nun war es an der Zeit, einen neuen Trend im Wettbewerb zu setzen. «Zudem wollen wir den Nachwuchs für die zukünftigen Aufgaben in der Automobilbranche qualifizieren», erklärt Tim Hannig, Vorsitzender der FSG. So ist die neue Klasse Formula Student Driverless (FSD) entstanden.
Elektrifizierung und Digitalisierung erfordern neue Denkweisen, neue Problemlösungsstrategien und neue Kompetenzen. Einem Auto beizubringen, wie es Situationen erkennt und richtig reagiert, ist eine grosse Herausforderung. Die Autos müssen ihre Umgebung wahrnehmen, analysieren und jederzeit die Kontrolle behalten können. Ingenieure brauchen dafür interdisziplinäre Kompetenzen. Unterschiedliche Disziplinen wie Elektronik, Informatik und Konstruktion müssen eng zusammenarbeiten – das gilt natürlich auch für die Studierendenteams, die an der FSD teilnehmen.
Wie in den anderen Wettbewerbsklassen, wird es auch bei der FSD ein Skidpad und ein Beschleunigungsrennen geben. Das Beschleunigungsrennen wird eine autonome Abbremsphase erfordern. Schliesslich wird es eine Kombination aus Autocross und Endurance geben.
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