Erste Konferenz zur Niederspannungs-Gleichstrom-Versorgung
LVDC soll Zugang zu einer nachhaltigen Stromversorgung ermöglichen
1,3 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zur Elektrizität. Mit der neuen Technologie der Niederspannungsgleichstrom-Versorgung LVDC (Low Voltage Direct Current) soll der Zugang zu einer nachhaltigen Stromversorgung ermöglicht werden. Dazu findet im Mai 2017 in Kenia die erste LVDC-Konferenz für einen nachhaltigen Elektrizitätszugang statt. Schweizer Vertreter sind mit dabei.
Zusammen mit neuen Formen der Energieerzeugung und -Speicherung hat LVDC das Potenzial, Millionen von Menschen einen Zugang zur Elektrizität zu verschaffen.
Mit den IEC-Normen werden die technischen Grundlagen für die ganze Energiekette und die entsprechenden Geräte geschaffen.
LVDC ist eine disruptive Technologie, die den Zugang zur Elektrizität fundamental ändert und stark beschleunigt. Dank einer kostengünstigen Produktion mit Photovoltaik (PV) und einem effizienten Verbrauch mit LED-Lampen gehören beispielsweise Glühlampen bald der Vergangenheit an.
Die meisten der heutigen elektronischen Geräte werden mit Gleichstrom betrieben, der direkt von den erneuerbaren Quellen wie PV und Windenergie übernommen werden könnte. Mit dem Einsatz von LVDC in Datenzentren, bei der Elektromobilität, im Haushalt etc. ist das Potenzial sehr gross und die Vorteile von Wechselstrom werden dank energieeffizienten DC/DC-Umrichtern immer kleiner.
Unter der Führung des Inders Vimal Mahendru, der als IEC-Ambassador für zwei Jahre die Interessen der IEC vertritt, erarbeitet das Systemkomitee LVDC (SyC LVDC) die notwendigen Grundlagen für einen breiten Roll-out der LVDC-Versorgung. Der Grundstein dafür wird an der ersten LVDC-Konferenz im Mai 2017 in Kenia gelegt. Wegen dem grossen Potenzial von LVDC ist auch ein Experte aus der Schweiz an der Konferenz vertreten.