Die Zukunft der Verteilnetze: Herausforderungen und Lösungen
Advertorial – mehr Netzstabilität durch Digitalisierung
Mit der Energiestrategie 2050 steht der Plan, das Schweizer Energiesystem sukzessive umzubauen. Dabei spielt die Verteilnetzinfrastruktur eine entscheidende Rolle, denn sie bildet die «letzte Meile» der Energieversorgung.
Die Neuausrichtung der Energiepolitik der Schweiz sieht vor, den Stromverbrauch um 13% zu verringern und das Energiesystem umzubauen, ohne die Versorgungssicherheit und die preiswerte Energieversorgung zu gefährden. Im Zuge dessen soll die Energieeffizienz deutlich erhöht, der Anteil der erneuerbaren Energien gesteigert und die energiebedingten CO2-Emissionen gesenkt werden.
Herausforderungen - Netzstabilität sichern bei gleichzeitiger Neuausrichtung der Netzplanung
Historisch war und ist noch meistens das Stromnetz auf eine zentrale Energieproduktion ausgelegt und als Einbahnstrasse konzipiert. Erneuerbare Energien führen jedoch zu bidirektionalen Lastflüssen, sodass Verteilnetzbetreiber ihre Infrastrukturen nun in beide Richtungen managen müssen. Die dezentrale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist zudem sehr volatil, was die Netzstabilität herausfordert.
Genehmigungsverfahren, Verordnungen und Mehrkosten
Ein zentraler Hemmschuh für den Netzausbau sind die zähen Genehmigungsverfahren. Selbst kleinere Projekte erfordern aufwendige Bauanträge, die in einigen Kantonen sehr lange dauern. Die Branche fordert schnellere Prozesse und stabile Rahmenbedingungen, um die bestehenden Herausforderungen nicht noch durch politische Unsicherheiten zu vergrössern.
Im Parallel arbeitet das Schweizer Bundesamt für Umwelt (Bafu) derzeit an einer verschärften und erweiterten Regelung für fluorierte Gase. Ähnlich wie die im Februar 2024 veröffentlichte EU-Richtlinie und angesichts der neuen, auf dem Markt verfügbaren Technologien sollte damit das Inverkehrbringen von klimaschädlichen Fluorkohlenwasserstoffen und Schwefelhexafluorid (SF6) unterbunden werden.
Das Schweizer Bundesamt für Energie rechnet mit Mehrkosten von rund 18 Mrd. CHF für den Umbau des Energienetzes. Dieser kann jedoch laut den Beratungsunternehmen Consentec, EBP und Polynomics deutlich reduziert werden mit intelligenter Steuerung und optimaler Nutzung von Flexibilitäten.
Die Lösung – mehr Netzstabilität durch Digitalisierung
Die Digitalisierung der Verteilnetze ist entscheidend für die Netzstabilität. Smart Grids, digitale Messsysteme und künstliche Intelligenz helfen, Schwankungen auszugleichen und die Auslastung der Netze zu optimieren. Die Digitalisierung erlaubt zudem eine Flexibilisierung der Stromnachfrage durch variable Stromtarife.
Umfrage unter den deutschen Verteilnetzbetreibern: Bedarf für Investitionen und Digitalisierung
Eine neue Studie des Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag von Schneider Electric zeigt, dass deutsche Verteilnetzbetreiber hohe Investitionen in den Ausbau und die Digitalisierung ihrer Netze planen. Die Umfrage liefert interessante Einblicke in die aktuellen Gedanken und Massnahmen der Branche. Lesen Sie hier, was die Branchenvertreter aus dem Nachbarland bewegt und was sie als Vergleich für die kommenden Jahre konkret planen.