Dezentrale Energiezukunft
Den Überblick über sämtliche Energieflüsse gewinnen
Heute leben fast acht Milliarden Menschen auf der Erde. Das Bevölkerungswachstum sowie die wirtschaftliche Entwicklung verlangen nach immer mehr Energie. So prognostiziert die Internationale Energieagentur für die nächsten 25 Jahre einen Anstieg des globalen Energieverbrauchs um rund 30%. Die UN Klimakonferenz 2015 in Paris hatte enorme Auswirkungen auf das regulatorische und gesetzliche Umfeld. Globale und lokale Gesetze verlangen nun erhebliche Reduktionen der CO2-Emissionen. Insbesondere bei Gebäuden sind die Zahlen eindrücklich und zeigen ein grosses CO2-Sparpotenzial auf: In der Schweiz verbrauchen Gebäude 46% der Gesamtenergie und sind auch für einen hohen Anteil am Stromverbrauch verantwortlich.
Ein integriertes dezentrales Energiesystem (DES), das Gebäudenutzern und -betreibern eine ganzheitliche Sicht auf den Energieverbrauch, Emissionen und die Kosten gibt, ist die Voraussetzung für Optimierungsmassnahmen. Durch eine gemeinsame Plattform für Energieversorgung, lokale Speicherung, Verbrauch, Erzeugung und angeschlossene Ladesäulen für Elektromobilität erhält man einen Überblick über sämtliche Energieflüsse in einem Gebäude oder auf einem Campus und kann so den Eigenversorgungsgrad erhöhen sowie den CO2-Fussabdruck reduzieren. Durch digitales Energiemanagement können kleine wie grosse Unternehmen ihre Energieversorgung optimieren. Das sorgt zunächst für mehr Wirtschaftlichkeit und ein höheres Mass an Versorgungssicherheit, schafft darüber hinaus aber völlig neue unternehmerische Chancen. So können beispielsweise durch die Teilnahme am Regelenergiemarkt zusätzliche Einnahmen generiert werden. Die innovativen Lösungen für dezentrale Energiesysteme machen es möglich, vorhandene Potenziale kurzfristig zu identifizieren und im nächsten Schritt optimal auszuschöpfen.
Kommentare