Daten als Fundament
Einen sicheren Betrieb von Netzen auch künftig gewährleisten
Die Zukunft der Energieversorgung wird geprägt durch den Zubau von dezentralen Energieerzeugern mit hohen Einspeiseleistungen, der Zunahme der Elektromobilität, Verbrauchssteuerung sowie neuer Kunden- und Marktinteressen. Bei all diesen geänderten Anforderungen müssen die Verteilnetze der Zukunft in der Lage sein, die Produktion und die Nachfrage nach elektrischer Energie zu jeder Zeit auszugleichen und gleichzeitig die Netzgrenzwerte einzuhalten.
Aufgrund der erhöhten Volatilität des Verbrauchs steigen die Anforderungen an die Flexibilität und der Systembetrieb wird für alle Netzebenen herausfordernder. Intelligente Prognosen und Entscheidungsunterstützungen werden für den sicheren Betrieb unabdingbar. Um mögliche Netzengpässe frühzeitig zu verhindern, müssen die Informationen insbesondere über die Flexibilitäten und Volatilitäten auch den vor- und nachgelagerten Netzbetreibern bekannt sein. Die Vernetzung und der Datenaustausch über die verschiedenen Netzebenen gewinnen stark an Bedeutung. Entsprechend wird der Einsatz von ICT-Technologien zunehmen.
Die erhöhte Vernetzung des Datentransfers birgt aber auch höhere Risiken für die Cybersicherheit. Im Jahr 2022 gab es so viele Cyberangriffe wie nie zuvor. Zunehmend ins Visier der Angreifer kommen kritische Infrastrukturen und Versorgungsunternehmen. Für die Anwendung neuer Standards und Methoden in der Kommunikation und Interaktion zwischen den verschiedenen Teilnehmern müssen alle Aspekte der Datensicherheit und des Datenschutzes von Anfang an berücksichtigt und mit höchster Priorität behandelt werden. Nur mit einem umfassenden Cyber Security Framework ist ein Betreiber von kritischen Infrastrukturen für die Zukunft der Daten gerüstet. Denn eines ist klar: Die Daten und der Datenaustausch sind das Fundament für eine sichere zukünftige Stromversorgung.
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