Das Potenzial ausschöpfen
Standardisierung der Schnittstellen als Voraussetzung
Die Veränderungen, getrieben durch die Digitalisierung, beeinflussen auch die Gebäudetechnik. Neue Business-Modelle werden entstehen und neue Player den Markt erobern.
Können Ihre Kunden schon per App das Gebäude steuern, Energiedaten analysieren oder den Abwart über Störungen benachrichtigen? Das ist selbst im Bürogebäude keine Utopie mehr. Moderne Gebäudetechnik ist vernetzt und kann damit per Schalter, Sprache, App oder automatisch per Software gesteuert werden. Aus den gesammelten Energieverbrauchsdaten lassen sich Effizienzsteigerungen der Steuerungen ableiten und es kann somit ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft geleistet werden. Um eine hohe Kundenakzeptanz zu erreichen, müssen natürlich Themen wie Datensicherheit und Privatsphäre berücksichtigt werden.
Auch bei der Planung von Gebäuden wird die Digitalisierung weitere Fortschritte machen. Building Information Modeling (BIM) wird die Grundlage für automatisierte Planung und Simulation sein. Die Gebäudeplanung muss Änderungen schnell adaptieren können, damit inkrementelle Verbesserungen am Gebäudeplan möglich werden. Das Gebäude wird aus BIM-Daten als digitaler Zwilling simuliert. Damit lassen sich schon am digitalen Zwilling der Energieverbrauch, die Kosten, die Lichtverteilung, verschiedene Nutzungsprofile, die Stabilität des Gebäudes usw. optimieren.
Eine wichtige Voraussetzung für die digitale Verknüpfung der verschiedenen Gebäudetechnik-Produkte ist die Standardisierung der Schnittstellen. Nur durch offene Standards wird die Gebäudetechnikbranche ihr volles Potenzial entfalten können.
Lassen Sie uns das Potenzial der neuen digitalen Möglichkeiten nutzen, um den Kundenkomfort zu erhöhen, um die Planung und Installation effizient zu gestalten sowie um die Energienutzung und den Gebäudebetrieb zu optimieren.
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