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Buch: Additive Fertigung von Bauteilen und Strukturen

Herstellbarkeit und Werkstoffeigenschaften im Fokus

25.02.2018

Dass der 3D-Druck in der industriellen Praxis angekommen ist, macht diese Lektüre klar – für Produkte aus Metall und Kunststoff. Die Einsatzgebiete liegen wegen den langsamen Fertigungsprozessen eher im Bereich der Prototypen und der Kleinserien, brillieren dort aber mit ihren Vorteilen wie dem Erzeugen aussergewöhnlicher Formen mit gewichtsoptimierten Strukturen bei hoher Festigkeit. Dies macht die additive Fertigung besonders für medizintechnische Anwendungen, wie z. B. Prothesen, besonders geeignet.

Die hier behandelten Fragen betreffen die Herstellbarkeit, Werkstoffeigenschaften, Prüfverfahren sowie das Ermüdungsverhalten. Es wird zudem erläutert, wie die Werkstücke nachträglich optimiert werden können, beispielsweise durch Festwalzen und Hämmern.

Obwohl sich viele Verfahren der additiven Fertigung schon etabliert haben, gibt es immer noch Optimierungsbedarf. Dieser betrifft aber nicht nur die Entwicklung von Produkten und die Herstellungsverfahren, sondern auch Prüfverfahren und Normen, wie hier überzeugend aufgezeigt wird.

Hans Albert Richard, Britta Schramm, Thomas Zipsner (Hrsg.), Springer, Softback, 297 Seiten, ISBN 978-3-6581-7779-9, CHF 62.–.

Autor
Radomír Novotný

ist Chefredaktor des Bulletins Electrosuisse.

  • Electrosuisse
    8320 Fehraltorf