Aktiv gegen den Fachkräftemangel
FabLab Winti mit öffentlichem Elektroniklabor
Am 7. Juni 2022 eröffnet das FabLab Winti im Technopark Winterthur mit einem Elektronik- und Software-Arbeitsplatz das erste öffentlich zugängliche Elektroniklabor der Schweiz. Dieses ermöglicht allen Interessierten einen niederschwelligen Zugang zu modernster Technologie.
Der Fachkräftemangel ist auch bei vielen Unternehmen des Technologiebereiches angekommen. Vor allem in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technologie) fehlen die Spezialistinnen und Spezialisten bereits heute. Mit dem ersten öffentlich zugänglichen Elektroniklabor der Schweiz möchte das FabLab Winti dem Fachkräftemangel aktiv begegnen und es technikinteressierten Schülerinnen, Lehrlingen, Gymnasiastinnen, engagierten Lehrpersonen, kreativen Menschen aus allen Branchen der Geschäftswelt sowie allen interessierten Personen ermöglichen, sich mit der Welt der Elektronik auseinander zu setzen.
Kleinste Bauteile – höchste Frequenzen
Das neue Elektroniklabor bietet alles, was für einfache bis anspruchsvolle Elektronik- und Embedded-Software-Projekte benötigt wird. Dank einem Schablonendrucker für das Aufbringen von Lötpaste auf eine Leiterplatte und einem Reflowofen können qualitativ hochwertige Leiterplatten bestückt werden. Der Lötplatz bietet Lötwerkzeuge für die Arbeit mit kleinsten Elektronik-Bauteilen, und ein hochauflösendes Stereomikroskop erlaubt die Kontrolle und Reparatur von moderner Elektronik. Da heute viele Elektronik-Entwicklungen Wireless-Anwendungen sind, ist der Messplatz auch mit erstklassigen Messinstrumenten für Hochfrequenz-Anwendungen ausgerüstet. «Die Idee, eine top ausgerüstete Werkstatt unter den Mitgliedern eines Vereins zu teilen und so der breiten Öffentlichkeit einen niederschwelligen Zugang zu moderner Technologie zu ermöglichen, begeistert uns», betont Christof Hasler, Inhaber von Hasler + Co. AG. «Daher unterstützen wir dies als Sponsor.»
Informationen
Das Fablab Winti, aus privater Initiative durch ein Crowdfunding entstanden, ist im Technopark Winterthur eingemietet und zählt heute rund 160 Mitglieder.
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